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Wozu Staat? Governance in Räumen begrenzter und konsolidierter Staatlichkeit

Wozu Staat Cover

Buchcover

Marianne Beisheim, Tanja A. Börzel, Philipp Genschel, Bernhard Zangl (Hrsg.) – 2011

Aufbauend auf den Arbeiten der Bremer und Berliner Sonderforschungsbereiche fragt der Band, was der Staat in Räumen konsolidierter und begrenzter Staatlichkeit zu effektiver und legitimer Governance beiträgt: Welche Governance-Leistungen erbringt er in den Politikfeldern Sicherheit, Gesundheit, Umwelt und Finanzmärkte? Welche Governance-Beiträge kommen von nicht-staatlichen Akteuren? Welche Beziehungs- und Konfliktmuster dominieren? Der Band zeigt, erstens, dass der Staat in keinem der untersuchten Fälle das Governance-Monopol hält, sondern immer auch nicht-staatliche Akteure Governance-Funktionen ausüben. Zweitens finden wir ausgeprägte Unterschiede zwischen den Räumen: Während sich in Räumen konsolidierter Staatlichkeit tendenziell eine vom Staat moderierte Arbeitsteilung mit nicht-staatlichen Governance-Akteuren einstellt, ist das Verhältnis in Räumen begrenzter Staatlichkeit durch Konkurrenz und fehlende Hierarchie gekennzeichnet. Drittens unterscheidet sich das Zusammenspiel staatlicher und nicht-staatlicher Akteure kaum zwischen Politikfeldern. Die Analyse mündet in der Unterscheidung von vier idealtypischen Governance-Konstellationen staatlicher und nicht-staatlicher Akteure. Das Werk ist Teil der Reihe Weltpolitik im 21. Jahrhundert, Band 16.

Titel
Wozu Staat? Governance in Räumen begrenzter und konsolidierter Staatlichkeit
Verfasser
Marianne Beisheim, Tanja A. Börzel, Philipp Genschel, Bernhard Zangl (Hrsg.)
Verlag
Nomos Verlag
Schlagwörter
Staat, Governance-Theorie, Meta-Governance, Public-Private Partnerships (PPP), Nachhaltigkeit, Teilprojekt D1, Teilprojekt B2
Datum
2011-11
Kennung
ISBN 978-3-8329-6971-4
Quelle/n
Sprache
ger/deu

 

Inhaltsverzeichnis

1. Marianne Beisheim/Tanja A. Börzel/Philipp Genschel/Bernhard Zangl: Einleitung: Der staatliche Beitrag zu Governance in Räumen konsolidierter und begrenzter Staatlichkeit

2. Markus Jachtenfuchs: Die internationale Regulierung des staatlichen Gewaltmonopols in der Europäischen Union

3. Jan Koehler/Boris Wilke: Wie funktioniert Sicherheit ohne (viel) Staat? Befunde aus Nordostafghanistan und Pakistan

4. Heinz Rothgang: Governance im Gesundheitswesen von OECD Staaten

5. Marco Schäferhoff: Die Bereitstellung von Gesundheitsleistungen in Räumen begrenzter Staatlichkeit – Wie viel Staat ist zur effektiven Erbringung von Governance-Leistungen notwendig?

6. Olaf Dilling: Regieren als Dialog: Des Staates Beitrag zu den Umweltstandards der Weltwirtschaft

7. Nicole Kranz/Nana Künkel: Der überforderte Staat – nachhaltige Umweltpolitik in Entwicklungsländern

8. Jan H. Hammermeister/Jochen Zimmermann: Die Rolle von Nationalstaaten auf OECD Kapitalmärkten

9. Christian Ambrosius/Ursula Stiegler: Finanzmärkte in Räumen begrenzter Staatlichkeit: Die Förderung von makroökonomischer Stabilität und finanzieller Inklusion aus einer Governance-Perspektive

10. Marianne Beisheim/Tanja A. Börzel/Philipp Genschel/Bernhard Zangl: Governance jenseits des Staates. Das Zusammenspiel staatlicher und nicht-staatlicher Governance

11. Thomas Risse/Stephan Leibfried: Wie viel Staat braucht Governance? Ein kritischer Kommentar