Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung erneuert den Zuspruch für Multi-Akteurs-Partnerschaften als wichtige ergänzende Mittel der Implementation (SDGs 17.16 und 17.17). Allerdings erzielten Partnerschaften in der Vergangenheit durchwachsene Resultate, insbesondere hinsichtlich einiger der Kernprinzipien, die beim vierten High Level Forum on Aid Effectiveness in Busan vereinbart wurden. Daher wurden im Entwurf für das Abschlussdokument des High-Level Meetings 2016 mehr, aber auch mehr „inclusive, coordinated and effective multi-stakeholder partnerships“ gefordert.Auch eine Resolution der UN Generalversammlung unter dem Titel „Towards global partnerships“ forderte vor kurzem eine Debatte über “the best practices and ways to improve, inter alia, transparency, accountability and the sharing of experiences of multi-stakeholder partnerships and on the review and monitoring of those partnerships” (A/RES/70/224, para. 15). Um Partnerschaften quantitativ und qualitativ zu verbessern, sind verstärkte Anstrengungen nötig. Sowohl auf globaler als auch nationaler Ebene sind momentan mehrere von verschiedenen Stakeholdern initiierte und geleitete Initiativen im Gange, die ein unterstützendes Umfeld für Partnerschaften schaffen und die Quantität und Qualität von Partnerschaften steigern sollen.

Vom 28. November bis 1. Dezember fand in Nairobi das zweite High Level Meeting (HLM2) der Global Partnership for Effective Development Co-operation (GPEDC) statt. Auf dem HLM2 veranstaltete Dr. Anne Ellersiekt ein Side Event, um mehrere dieser Initiativen vorzustellen und zu diskutieren, einen Raum für Diskussionen zu lessons learned aus vergangenen Erfahrungen zu bieten und zu erörtern, wie diese in Übereinstimmung mit den Busan Prinzipien in Richtlinien für das Design und die Implementierung von Unterstützungs- und Steuerungsinitiativen für Partnerschaften übersetzt werden können.