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Global Partnerships Week, Washington DC, 10.3.2017

Podiumsdiskussion: Stärkung von Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung – Diskussion von Erfahrungswerten und die Perspektiven von Geberinstitutionen

 

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Bildquelle: http://www.p3.co/

2015 forderte die UN-Generalversammlung eine Debatte über “the best practices and ways to improve, inter alia, transparency, accountability and the sharing of experiences of multi-stakeholder partnerships and on the review and monitoring of those partnerships” (A/RES/70/224, para. 15). Auch die Globale Partnerschaft für die Effektive Entwicklungszusammenarbeit (GPEDC) forderte anlässlich ihres Hochrangigen Treffens im Dezember 2016 in Nairobi, Kenia, ein „unterstützendes Umfeld“ für Partnerschaften. Im Zuge dieser Debatten versuchen mehrere Initiativen, die Governance von Partnerschaften zu verbessern, etwa durch bessere Koordinierung, Unterstützung und/oder Regeln, um so Partnerschaften für die Implementierung der SDGs tauglich zu machen.

Bei der 2017er Global Partnerships Week in Washington D.C. präsentierte Dr. Anne Ellersiek Ergebnisse des D1-Projekts und diskutierte anschließend mit Jim Thompson (Director for Innovation, U.S. Department of State), Clive Harris (The Public-Private Partnerships Group of the World Bank) und Maria Garcia Rincon (Outreach and Partnership Officer, IADB) “lessons learned” aus bestehender Partnerschaftspraxis und derzeitigen Governance-Initiativen. Zentrale Forderungen des Panels waren unter anderem, die Rahmenbedingungen für Partnerschaften und die Verantwortung gegenüber der breiteren Öffentlichkeit zu verbessern sowie lokale Kapazitäten zu stärken. In der folgenden Diskussionsrunde skizzierte Keith Schulz (Center of Excellence on Democracy, Human Rights and Governance at USAID) unter anderem die Herausforderung, Partnerschaften zu einem inklusiven Mittel der Implementierung zu machen, und die Frage, inwiefern ‚best-practice‘ Beispiele (wie etwa die EITI) genutzt werden könnten, die Standards für alle, insbesondere auch lokale Partnerschaften weiter anzuheben. Die Teilnehmer stellten heraus, dass sowohl der Aufbau von Institutionen als auch umfassende Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen notwendig seien, um zunächst die Agenda 2030 zu ‚lokalisieren‘ und dann entsprechende Partnerschaften für die Realisierung der SDGs zu initiieren und zu orientieren.