Deutsche und Amerikanische Perspektiven auf Fragile Staaten – eine Panel-Diskussion im Auswärtigen Amt
Am 22.06.2015 fand unter dem Titel “How to Deal with fragile states? Perspectives from the USA and Germany” eine zweistündige Paneldiskussion zum Umgang mit fragilen Staaten im Auswärtigen Amt statt.
News vom 20.07.2015
Organisiert wurde die gemeinsame Veranstaltung des SFB 700 und des Auswärtigen Amtes durch das Transferprojekt T3, welches eng mit dem Auswärtigen Amt kooperiert. An der Panel-Diskussion nahmen Experten/innen aus Wissenschaft und Politik teil. Das Event stand im Zeichen der Deutsch-Amerikanischen Beziehungen und die Experten/innen und Gäste diskutierten über die Verantwortung der beiden Staaten in Bezug auf fragile Staaten, Konflikte und Sicherheit.
Das Auswärtige Amt war vertreten durch den Leiter des Planungsstabs, Thomas Bagger und die Beauftragte für Zivile Krisenprävention, Humanitäre Hilfe und Internationale Terrorismusbekämpfung, Ina Lepel. Für den US-amerikanischen Blickwinkel war Andrew Loomis, Senior Adviser des U.S. Department of State zu Gast. Die wissenschaftliche Perspektive wurde von Prof. Thomas Risse, Sprecher des SFB 700 sowie Prof. Stephen D. Krasner, von der Stanford University/USA und derzeit Mercator Fellow am SFB vertreten. Das Panel moderierte Dr. Gregor Walter-Drop, als Projektleiter des Transferprojektes T3.
Die Diskussion fand im Lesehof der Bibliothek des Auswärtigen Amtes statt und gliederte sich in eine Input-Runde der Experten/innen und eine anschließende Diskussion. In der offenen Diskussion kamen grundlegende Fragen zu transatlantischen Unterschieden bezüglich des Umgangs mit fragilen Staaten und deren Auswirkung auf zukünftige Kooperationen und Partnerschaften auf.
Darüber hinaus wurden Erfahrungen ausgetauscht und es wurde diskutiert, ob generelle „lessons learned“ aus der bisherigen Arbeit mit fragilen Staaten und dem Umgang mit Konflikten gezogen werden könnten. Schließlich bemerkten die Experten/innen, dass ein Fokus auf bi- und multilaterale Partnerschaften, local ownership und die Integration bzw. Weiterentwicklung länderspezifischer Expertise essentiell für den Umgang mit fragilen Staaten sind. Die Veranstaltung war mit ca. 100 Besucher/innen sehr gut besucht und wurde begleitet von einem Informations- und Bücherstand des SFB 700.