Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hält Vortrag an der Freien Universität Berlin zum 70. Jahrestag der Vereinten Nationen
Am Mittwoch dem 21. Oktober 2015 fand im Henry Ford Bau der FU Berlin eine Sonderveranstaltung zum 70. Jubiläum der Vereinten Nationen statt.
News vom 13.11.2015
Unter dem Titel „Welt aus den Fugen – Was hält uns zusammen? Die internationale Ordnung 70 Jahre nach der Gründung der UN“ hielt Bundesaußenminister Steinmeier eine Rede über Herausforderungen und Erfolge der Vereinten Nationen sowie der Deutschen Außenpolitik. Moderiert wurde die Veranstaltung und die anschließende Diskussion mit den Studierenden vom Sprecher des Sonderforschungsbereichs Prof. Dr. Thomas Risse. Nach einem Grußwort von Universitätspräsident Prof. Dr. Peter-André Alt erörterte Bundesaußenminister Steinmeier in seiner Ansprache zunächst in einem historischen Abriss die zahlreichen politischen Wandel, die seit der Gründung der UN die internationale Gemeinschaft beeinflusst haben. Dabei bezog sich der Minister auch auf heutige Krisen, wie den Syrienkonflikt oder die Terrororganisation Islamischer Staat und bezeichnete das derzeitige globale Geschehen als eine „Suchbewegung“ und einen „Kampf um Gestaltung“.In Bezug auf die deutsche Außenpolitik betonte er, dass die Bundesregierung mit Beharrlichkeit und „strategischer Geduld“ versuche, auch mit schwierigen Partnern, in den Dialog zu treten, da Frieden und Sicherheit nur miteinander gewonnen werden könne.
Die Veranstaltung war mit über 1500 Teilnehmern/innen sehr gut besucht. Abgerundet wurde der Vortrag von einer abwechslungsreichen und kritischen Diskussion zwischen Studierenden der FU Berlin und Minister Steinmeier. Der Sonderforschungsbereich 700 war im Rahmen der Veranstaltung mit einem Informations- und Bücherstand vertreten, an dem sich Studierende und externe Gäste über aktuelle Forschung zum Thema Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit informieren konnten.