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Internationales Statebuilding. Dilemmata, Herausforderungen und Strategien für externe Akteure

Cover: Fragile Staatlichkeit 'States at Risk' zwischen Stabilität und Scheitern

Cover: Fragile Staatlichkeit 'States at Risk' zwischen Stabilität und Scheitern

Ulrich Schneckener – 2006

Der Beitrag befasst sich mit den Schwierigkeiten des internationalen Statebuilding. Dabei wird davon ausgegangen, dass Statebuilding als komplexe Mehr-Ebenen-Politik zu verstehen ist, die sich in vier Interaktionen-Ebenen gliedert. Auf der Basis der im Sammelband vorgestellten Fallstudien, aber auch anderer Erfahrungen, benennt der Autor eine Reihe von typischen Dilemmata und Herausforderungen, mit denen internationale Akteure, internationale Organisationen oder NGOs konfrontiert sind, wenn sie in schwachen oder versagenden Staaten Statebuilding-Maßnahmen durchführen wollen. Die Auslistung des Field-Level enthält die wichtigsten Problemfelder und kann als eine Art Checkliste für externe Akteure dienen: Veränderung der Macht- und Kräfteverhältnisse, Verstärkung von Rent-Seeking-Verhalten, Ambivalenz von Konditionalität und Ownership, Umgang mit akuten oder potentiellen "Störenfrieden", Umgang mit parastaatlichen Strukturen und Zeitfaktor. Im weiteren Verlauf geht es um die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Headquarter-Level und darum, welche Aspekte von zentraler Bedeutung für den Erfolg oder Misserfolg sind. Trotz der beschriebenen Dilemmata ist es angesichts der zunehmenden Globalisierung umso wichtiger, sich in Krisenregionen zu engagieren. Statebuilding ist ein zentraler Beitrag zu einer globalen Struktur- und Ordnungspolitik, die im Kern auf eine gerechtere Verteilung von Chancen und Ressourcen abzielt.

Titel
Internationales Statebuilding. Dilemmata, Herausforderungen und Strategien für externe Akteure
Verlag
Nomos
Ort
Baden-Baden
Schlagwörter
Teilprojekt C1
Datum
2006
Kennung
ISBN 978-3832923600
Quelle/n
Erschienen in
Schneckener, Ulrich (ed.): Fragile Staatlichkeit. „States at Risk“ zwischen Stabilität und Scheitern, Baden‐Baden: Nomos, 367-383.
Sprache
ger
Art
Text