Teilprojekt D8 - 'Talk and Action'. Wie internationale Organisationen auf Räume begrenzter Staatlichkeit reagieren
Internationale Organisationen (IOs) sind für die Bereitstellung von „Governance“ in Räumen begrenzter Staatlichkeit (Räume, in denen staatliche Kapazitäten unterschiedlich stark eingeschränkt sind) von zentraler Bedeutung: Erstens stellen IOs grundlegende Leistungen direkt bereit. Zweitens wirken sie maßgeblich an der Konzeption transnationaler Leitlinien (z.B. Prinzipien zum Engagement in fragilen Staaten) mit. An solchen Leitlinien orientiert sich eine Vielzahl von internationalen, nationalen und lokalen Akteuren.
Unser Projekt betrachtet IOs, die sich um Ernährungssicherheit – nicht nur ein essentielles Governance-Gut sondern auch ein fundamentales Menschenrecht – in Räumen begrenzter Staatlichkeit bemühen. Wir interessieren uns dabei für die Erfahrungen, die IOs in Räumen mit unterschiedlich ausgeprägter Staatlichkeit sammeln. Dabei betrachten wir IOs die in Côte d'Ivoire, Haiti, Kolumbien, Niger und Sierra Leone aktiv sind.
Wir wollen besser verstehen, wie unterschiedliche Organisationen ihre eigene Rolle sehen und welche Chancen und Herausforderungen sie bei ihren Tätigkeiten in Räumen begrenzter Staatlichkeit wahrnehmen. Des Weiteren interessieren wir uns dafür, wie Erfahrungen „vor Ort“ sich auf das Handeln internationaler Organisationen insgesamt auswirken. Schließlich wollen wir Konsequenzen beleuchten, die solche Erfahrungen für die internationale Ebene (z.B. in Form sich verändernder Leitlinien) haben.
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