1. Projektphase
Der vom 06. bis 08. November 2009 stattfindende Workshop „Non-State Actors as Providers of Governance in Weak and Failing States: What Role for Public International Law?“ nimmt thematisch sowohl auf die Forschungsergebnisse des Teilprojektes A4 „Völkerrechtliche Standards für Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit“ am Sonderforschungsbereich 700 „Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit“ an der Freien Universität Berlin als auch auf das Rahmenthema der kommenden Projektphase des Teilprojektes „Internationale und Transnationale Governance-Akteure in Räumen begrenzter Staatlichkeit“ Bezug.
Stand unter dem erstgenannten Rahmenthema die völkerrechtliche Bindung nicht-staatlicher Akteure in Räumen begrenzter Staatlichkeit an Standards für Governance im Mittelpunkt des Forschungsinteresses, liegt der Fokus der kommenden Projektphase auf den Aktivitäten internationaler und transnationaler Governance-Akteure in Räumen begrenzter Staatlichkeit und deren Vereinbarkeit mit dem Völkerrecht.
Die gewählten Themen reflektieren aktuelle Fragestellungen in der internationalen Völkerrechtswissenschaft, vor allem im angloamerikanischen und westeuropäischen Raum. Georgien war im Teilprojekt „Völkerrechtliche Standards für Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit“ ein Fallbeispiel.
Die Teilnahme armenischer und georgischer NachwuchswissenschaftlerInnen am Nachwuchs-Panel des Workshops „Non-State Actors as Providers of Governance in Weak and Failing States: What Role for Public International Law?“ soll zudem eine Doppelwirkung entfalten. Zum einen soll der Workshop jungen NachwuchswissenschaltlerInnen aus Deutschland die Möglichkeit des Austausches mit jungen WissenschaftlerInnen aus Georgien und Armenien bieten, zwei Länder in denen Phänomene der sog. Räume begrenzter Staatlichkeit anzutreffen sind. Dieser Austausch macht den Forschungsgegenstand aus deutscher Perspektive greifbarer und Fragestellungen können gemeinsam anwendungsorientiert formuliert werden. Zum anderen haben die georgischen und armenischen Nachwuchswissenschaftlicher die Möglichkeit außerhalb der heimischen Wissenschaftslandschaft aktuelle Fragestellungen und Forschungsergebnisse zu diskutieren.
Für alle NachwuchswissenschaftlerInnen bietet sich neben der Präsentation der eigenen Arbeit während des Young Scholars Panel auch die Möglichkeit über die Thesen etablierter Wissenschaftler in diesem Feld während des ersten Workshop-Tages mitzudiskutieren, welcher durch den SFB 700 unterstützt wird, der ebenfalls die Anwesenheit dieser WissenschaftlerInnen beim Young Scholars Panel am zweiten Workshop-Tag unterstützen wird.