Andreas Stahn
Kurzbiographie
Geboren 1977 in Cottbus, Studium der Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin (1998-2005) und Osteuropastudien am Center for Russian and East European Studies (CREES) der Universität Birmingham (2002-2003). Wissenschaftliche Hilfskraft beim Institut für Europäische Politik von Ende 2004 bis Anfang 2006. Seit März 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Sonderforschungsbereich 700 im Teilprojekt B2 „Gutes Regieren ohne den Schatten der Hierarchie“.
Interessenschwerpunkte
- Politischer Wandel in Ost- und Mittelosteuropa
- Europäische Integration und Ausgestaltung der Europäischen Nachbarschaftspolitik
- Demokratisierung und Demokratieförderung
- Compliance-Forschung
Arbeitstitel der Dissertation
"(Non-) Compliance in Adressatenstaaten externer Demokratieförderung & der Wandel des Interventionsinstrumentariums"
Die Förderung von Demokratie in aller Welt ist zu einem Schwerpunkt der Entwicklungs- und Außenpolitik vieler OECD-Staaten und internationaler Organisationen geworden. Diesem generellen Imperativ steht jedoch eine erhebliche Unsicherheit gegenüber, welche konkreten Ziele mit welchen Mitteln in den jeweiligen Adressatenstaaten verfolgt werden. Zudem ist die externe Förderung von Demokratie von der Frage begleitet, wie stark in das politische System bzw. in die Souveränität der häufig fragilen Adressatenstaaten eingegriffen werden soll und kann. Im Lichte dieses Spannungsfeldes zwischen fragiler Staatlichkeit und der gegebenen „Democraticness“ von Adressatenstaaten wird die Demokratieförderpolitik der USA und der EU verglichen und die Auswirkungen auf deren Interventionsinstrumentarium analysiert. Die Untersuchung basiert auf einem qualitativen Forschungsdesign. Fallstudien in Bezug auf die Adressatenstaaten sind zunächst für die Demokratieförderpolitik in zwei Nachfolgestaaten der Sowjetunion, Georgien und Weißrussland, vorgesehen.