Springe direkt zu Inhalt

Ulrike Schaper

Teilprojekt B4

Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften

Friedrich-Meinecke-Institut (FMI)

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Adresse
Koserstr. 20
Raum A 259
14195 Berlin
Fax
+49-30-838 4 51993
Curriculum Vitae

 

Stellen

Seit Februar 2006

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich 700, Freie Universität Berlin

2005

Mitarbeit im Ausstellungsprojekt "Evolution. Wege des Lebens" am Deutschen Hygiene-Museum, Dresden

 

Studium

Februar 2005

Magistra Artium;  Magisterarbeit: "Boxen und Männlichkeit in der Weimarer Republik"

1998-2005

Studium der Geschichte, Kulturwissenschaft und Teilgebiete des Rechts an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin und dem Trinity College, Dublin

1997-1998

studium generale am Leibniz Kolleg, Tübingen

 

Stipendien

1999-2004

Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes

2001-2002

Jahresstipendium des DAAD zur wissenschaftlichen Ausbildung in Irland

 

 

Dissertationsprojekt

 

Kolonialisierung des „Eingeborenenrechts“: Erforschung indigener Rechtsbräuche und die „Eingeborenengerichtsbarkeit“ unter deutscher Kolonialherrschaft in Afrika

Das Dissertationsprojekt fragt am Beispiel der Erforschung indigener Rechtsbräuche und des Einbezugs indigener Rechtsinstitutionen in die Kolonialregierung nach der Funktion von Recht und Gerichtsbarkeit innerhalb kolonialer Herrschaftspraktiken. Im Zentrum stehen dabei erstens die Frage nach den Bedingungen der Wissensproduktion über die indigene Bevölkerung, den beteiligten Akteuren der Erforschung und Anwendung des „Eingeborenenrechts“ und den personellen und inhaltlichen Austauschprozessen zwischen Wissenschaft und Kolonialregierung. Zweitens soll die Bewertung indigener Rechtsbräuche in Bezug auf „Zivilisation“ und die Rolle des Rechts für die Zivilisierungsmission analysiert werden. Eingriffe in indigene Rechtsbräuche und -praktiken im Namen (christlicher) Moral und „kultureller Hebung“ sollen dabei ebenso untersucht werden wie das Kolonialstrafrecht und die Legitimation von Gewalt innerhalb des Projekts einer „Erziehung“ der afrikanischen Bevölkerung. Drittens sollen die Handlungsspielräume ausgelotet werden, die sich einzelnen Indigenen im Prozess der Erforschung und durch oder innerhalb des entstehenden Gerichtssystems eröffneten.

  • mit Nadin Heé: Herrschaftsraum und Raumbeherrschung: Raum in der deutschen und japanischen Kolonialherrschaft, in:  De La Rosa, Sybille u.a. (Hg.): Transdisziplinäre Governanceforschung. Gemeinsam hinter den Staat blicken, Baden-Baden 2008, 37-57.

  • "Man sagt zu Recht: Boxsport – Männersport". Männlichkeitsbilder im Boxdiskurs der Weimarer Republik, in: Berliner Debatte Initial 17 (2006), Heft 3, 92-102.

  • „Das Boxen ist ein Sport wahrer Männlichkeit“ - Geschlecht im Ring: Boxen und Männlichkeit in der Weimarer Republik, Beitrag zur 4.Tagung des AIM-Gender "Geschlechterkonkurrenzen: Männer - Männer, Männer - Frauen, Frauen - Frauen", 2. bis 4. Februar 2006, http://www.ruendal.de/aim/tagung06/pdfs/schaper.pdf.